Heute, am neunundzwanzigsten März, gibt es ein etwas aufwändigeres Photo. Ich war mir sehr unsicher, ob ich es posten soll, da es so stark bearbeitet ist.
Bis jetzt ist es das Photo im Projekt, dass mich am meisten Zeit gekostet hat und wäre ohne den Feiertag heute nicht machbar gewesen.
Ich möchte, was ich ja bis jetzt noch nicht gemacht habe, etwas über die Entstehung des Bildes sagen, da es doch etwas anders ist, als die Photos, die ich bis heute gemacht habe.
Die Montage besteht aus zwei Aufnahmen. Eine die ich gemacht habe, die Milchkanne natürlich, und die Zweite stammt von einem Dia meines Vaters. Das Dia muss Mitte bis Ende der Siebziger entstanden sein. Die Idee, die Milchkanne für das Photo des Tages zu nutzen, kam mir heute Morgen. Allerdings wusste ich noch nicht, was daraus werden soll. Relativ schnell hatte ich den Einfall, die Kanne in der Hand zu halten und sie so abzulichten.
Mir war klar, dass ich sie freistellen und in einen geeigneten Hintergrund montieren wollte. Ich machte ein paar Photos vom Balkon und setzte die Kanne ein. Das Ergebnis war grauenhaft. Erstens passte der Hintergrund so gar nicht und zweitens war das Licht total falsch. Nach dem Sichten meiner Sammlung blieb ich direkt bei den Alpendias hängen. Die Dias meines Vaters habe ich vor einem Jahr gescannt, damit sie nicht verloren gehen, kurz bevor sie dem Sperrmüll zum Opfer gefallen wären. Klar war dann auch, dass es, mit diesen Bestandteilen, ein Retro-Photo werden muss. Nach ein paar Stunden der Bearbeitung, war das Ergebnis fertig.
Für mich ein durchaus emotionales Photo, nicht wegen des Motivs, sondern der Kombination des Bildes meines Vaters und dem meinen. Klar ist das mein Vater mir die Leidenschaft zur Photographie vererbt hat, da auch er bis heute fast nie ohne Kamera unterwegs ist. Danke dafür!